Eine kleine Geschichte zum Einblatt Das Einblatt auch Friedenslilie, Scheidenblatt oder Blattfahne genannt, steht für die Pflanzengattung Spathiphyllum und gehört zur Familie der Aronstabgewächse. In den tropischen Regenwäldern von Kolumbien und Venezuela ist es beheimatet und trägt mehr als 50 verschiedene Arten. Erst um das Jahr 1870 hat es seinen Weg nach Europa gefunden und wird hier nun als beliebte Zimmerpflanze verwendet. Der ungewöhnliche Name Spathiphyllum (Spat=Löffel, Phyl=Blatt) kommt aus dem Griechischen. Er beschreibt nichts anderes als die löffelartige Gestalt des Hochblattes. Auch in der Symbolik hat das Einblatt Platz gefunden und steht für die weiße Fahne, die den internationalen Waffenstillstand annimmt. Das Aussehen: Hoch hinaus Allen Einblattarten ist gemein, dass sie ein weißes Hochblatt besitzen, welches zwischen den saftig grünen Blättern herausragt. Diese weisen in der Regel eine lanzettartige Form auf. Das weiße Hochblatt sollte nicht mit der eigentlichen Blüte verwechselt werden, welche auf dem schmalen Kolben in der Mitte des Hochblattes sitzen. Die richtige Einblatt Pflege: Standort, Gießen, Vermehren etc. Die Einblatt Pflege ist die Voraussetzung für ein schön wachsendes Hochblatt. Deshalb erfährst Du im Verlauf des Artikels wie die Pflege richtig funktioniert. Einblatt Standort: Keine direkte Sonneneinstrahlung In seiner ursprünglichen Heimat wächst das Einblatt Spathiphyllum im Schatten hoher Bäume und schützt sich so vor direktem Sonnenlicht. Deshalb solltest Du bei Dir Zuhause auch darauf achten, die Pflanze an einen hellen bis halbschattigen Standort zu stellen, ohne direkte Sonneneinstrahlung. Eine Raumtemperatur von 15-23 °C ist zu empfehlen. Außerdem wächst die Pflanze besonders gut in luftfeuchten Räumen, wie zum Beispiel das Badezimmer. Das Schöne dabei: Studien zufolge gehört das Einblatt zu den luftreinigenden Pflanzen. Tipp: Besonders während der Blüte verträgt das Einblatt kein direktes Sonnenlicht, da sonst Blattrandschäden entstehen können. Einblatt Erde: Der richtige pH-Wert schützt die Pflanze Auch die Wahl des richtigen Substrates ist bei der Einblatt Pflege sehr wichtig. Am besten eignet sich Pflanzenerde die schwach sauer ist, also einen pH-Wert zwischen 5,0 und 6,0 besitzt. Deshalb ist es wichtig, dass Du beim Kauf der Erde immer auf den pH-Wert achtest. Denn wenn dieser nicht in dem Bereich liegt, kann sich Dein Einblatt nicht gesund entwickeln. Neben der schwach sauren Eigenschaft sollte das Substrat gut wasserdurchlässig sein und eine Beimengung tonhaltiger Ackererde oder Quarzsand besitzen. Wenn Du motiviert bist, dann kannst Du auch Dein eigenes Substrat zusammen mischen. Das geht ganz einfach. Dafür brauchst Du nur fünf Anteile Torfsubstrat (Humussubstrat), zwei Anteile Ackererde mit Tonanteil und einen Anteil an Quarzsand. So ist Dein Einblatt optimal gegenüber Pflanzenschädlingen und Krankheiten geschützt, da es von alleine eine hohe Widerstandsfähigkeit ausbilden kann. Einblatt gießen: Feuchtigkeit ist der Pflanze lieb Die richtige Einblatt Pflege bedeutet nicht nur die Wahl des Substrates, sondern auch die regelmäßige Wasserzufuhr. Du solltest bei Deiner Pflanze in jedem Fall eine längere Trockenheit bzw. Staunässe vermeiden, da sie im schlimmsten Falle absterben kann. Wenn die oberste Erdschicht leicht angetrocknet ist, ist es Zeit für die nächste Wasserzufuhr. Im Winter kannst Du die Pflanze ruhig ein bisschen weniger gießen, dafür solltest Du im Sommer darauf achten, dass sie immer genügend Wasser zur Verfügung gestellt bekommt. Denn nur so garantierst Du ein gesundes Wachstum mit einem in die Höhe wachsendem Hochblatt. Tipp: Das Einblatt ist hohe Luftfeuchtigkeit gewohnt, deshalb darfst Du die Blätter auch ab und an mit weichem Wasser besprühen. Einblatt düngen: So zauberst Du ein elegantes Hochblatt Für eine schön ausgebildete Blüte, sollte das Einblatt in der Wachstumsphase (April bis September) alle zwei Wochen mit Flüssigdünger versorgt werden. Dadurch erhält die Pflanze ausreichend Nährstoffe und kann ihr bezauberndes Hochblatt mit der Blüte von Juni bis September regelmäßig ausbilden. Im Winter reicht es, wenn Du sie alle achte Wochen düngst, da sie hier nicht so viele Nährstoffe braucht. Neben chemischen Dünger eignet sich auch Kaffeesatz perfekt für Dein Einblatt. Einblatt schneiden: Vermeide Kontakt mit dem Pflanzensaft Das Schneiden bei der Einblatt Pflege gestaltet sich im Grunde sehr einfach, da ein Rückschnitt nicht notwendig ist. Nichtsdestotrotz solltest Du die vertrockneten und verwelkten Blütentriebe mit einer scharfen Schere vorsichtig abscheiden. Beim Schneiden solltest Du aber immer darauf achten, dass Du den Kontakt mit dem Pflanzensaft vermeidest, da dies schnell zu Rötungen und Schwellungen führen kann. Trage deshalb zur Sicherheit immer Handschuhe und wasche Dir danach die Hände. Tipp: Wenn Du die Pflanzenteile direkt über dem Boden abschneidest, sieht es optisch schöner aus und das Einblatt erstrahlt in neuer Frische. Einblatt umtopfen: Regelmäßigkeit tut der Pflanze gut Das regelmäßige Umtopfen ist für eine optimale Einblatt Pflege unerlässlich. Dies sollte im Abstand von einem bis höchstens zwei Jahren geschehen, da die Pflanze spätestens dann ein größeres Gefäß und neue Erde benötigt um ihre Nährstoffversorgung sicher zu stellen. Wie bei fast allen (Zimmer-)Pflanzen eignet sich der Frühling bestens für das Umtopfen. Dafür sollte die alte (verbrauchte) Erde gründlich von den Wurzeln entfernt und die toten Wurzeln abgeschnitten werden. Tipp: Ob Du Dein Einblatt gut umgetopft hast, erkennst Du daran, dass sie in dem neuen Topf wieder gut anwurzelt und ihr Wachstum weiter führen kann. Einblatt vermehren: Bilde Deine eigene Einblatt Familie Wenn Du im Frühling Dein Einblatt in einen neuen Topf pflanzt, kannst Du die (Mutter-)Pflanze ganze einfach in zwei Stücke (Tochterpflanzen) teilen. Gehe immer vorsichtig mit den Wurzeln um, da diese sehr empfindlich sind. Die Voraussetzung für eine gut wachsende Tochterpflanze ist das Vorhandensein von mindestens drei Blättern. Hast Du diese jeweils in eigene Pflanzengefäße eingepflanzt, dann sollten sie innerhalb der nächsten drei Monate nicht gedüngt werden. Ist das Einblatt giftig? So schön das pflegeleichte Einblatt auch ist, es gehört leider zur Pflanzenfamilie der Aronstabgewächse und ist daher giftig für Hunde und Katzen, genauso wie für uns Menschen. Schon allein der Kontakt mit dem Pflanzensaft kann zu unangenehmen Hautreizungen führen. Auch vor dem Verzehr wird gewarnt, da die Pflanzenteile unter anderem zu Magen-Darm-Beschwerden, einem anschwellen der Schleimhäute und Erbrechen führen können. 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