Heutzutage gehört die Chrysantheme zu den beliebtesten Zierpflanzen. Kein Wunder: Mit ihrer hohen Farben- und Formenvielfalt zieht sie jeden Betrachter in ihren Bann. Vielfältigkeit ist eine ihrer Eigenschaften: Sie eignet sich als Zimmer- und Gartenpflanze, schmückt Dein zu Hause aber auch als wunderbare Schnittblume in einer Vase. Du siehst, nicht viele können mit ihr mithalten. Alle Infos zur richtigen Chrysanthemen Pflege erhältst Du in unserem Artikel.
Eine kleine Geschichte der Chrysanthemen
Die über 40 verschiedenen Chrysanthemen (Chrysanthemum ) Arten gehören zur Pflanzenfamilie der Korbblütler (Asteraceae ). Diese werden nochmals in die Gruppe der Wildarten und der Gartenchrysanthemen unterteilt. Die Züchtung entwickelte im Laufe der Zeit über tausend Gartenchrysanthemen. So ist eine richtige Chrysanthemen Pflege das A und O für eine schönes Blumenbeet. Ursprünglich stammt die Pflanze aus Ostasien, genauer gesagt aus China und Japan. Eine 16-blättrige Chrysanthemenblüte zeichnet sogar das national und kaiserliche Siegel von Japan. Außerdem wird der japanische Kaiserpalast auch heute noch als Chrysanthemenpalast bezeichnet. Seit dem 16. Jahrhundert ist sie auch in Europa bekannt und gilt seit dem 19. Jahrhundert als beliebte Schnitt- und Gartenblume.
Aussehen der Chrysantheme Die Wildarten der Pflanzengattung können eine Höhe von bis zu 150 Zentimetern erreichen. Die kleineren Gartenchrysanthemen werden nur zwischen 50 und 90 Zentimeter groß. Die eiförmigen Blätter sind mattgrün gefärbt und bilden einen schönen Kontrast zu der saftigen Blütenfarbe. Je nach Art kann die sternförmige Blüte mal rot, gelb oder auch weiß sein. Die unterschiedlichen Farben finden auch in der Symbolik Verwendung.
rote Chrysanthemen: Liebe
gelbe Chrysanthemen: Glück und Ewigkeit
weiße Chrysanthemen: Trauer und werden häufig als Grabgesteck verwendet
Die richtige Chrysanthemen Pflege: Standort, Gießen, Düngen etc.
Die farbenfrohen Blumen gehören zu den pflegeleichten (Zimmer-)Pflanzen. Deshalb sollte die Chrysanthemen Pflege auch ein Kinderspiel für Dich sein.
Chrysanthemen Standort: hell darf es sein Für eine ausgeprägte Blüte benötigt Deine Chrysantheme Sonnenlicht, in den prallen Sonnenstrahlen sollte sie allerdings nicht sein. Hast Du eine Beetpflanze, dann sollte die Temperatur nicht die 25 Grad Celsius übersteigen, da sie mit zu viel Hitze nicht zurecht kommt und schnell vertrocknet. Wird es zudem an ihrem Standort heißer, dann blüht die Chrysantheme nur noch wenig. Viele Chrysanthemen sind zum Glück winterhart, nur wenn es in den kühleren Monaten zu starken Frost gibt, dann solltest Du die blühenden Pflanzen nach drinnen holen. Wind und Regen machen ihr dagegen nicht viel aus und Du brauchst Dir keine Sorgen zu machen, dass ab und zu vielleicht ein Trieb abknickt, davon geht die Chrysantheme nicht ein. Bei Pflanzen, die Du in Deiner Wohnung pflegst, solltest Du als Standort ein Nordfenster wählen. Im Sommer kann diese aber auch gerne draußen auf Deinem Balkon stehen.
Chrysanthemen Erde – Die Anspruchslose Die Chrysanthemen Pflege beinhaltet auch die richtige Wahl der Blumenerde. Hier ist die Pflanze nicht sehr anspruchsvoll. Du kannst ganz normale Kübel- und Balkonpflanzenerde verwenden. Diese solltest Du allerdings mit Tongranulat oder Sand (Verhältnis 2:1) mischen. So ist das Substrat gut wasserdurchlässig und kann gleichzeitig ausreichend Feuchtigkeit aufnehmen. Wie immer auch bei dieser Pflanze auf Staunässe achten und sie rechtzeitig vermeiden. Bei Kübel- oder Topfpflanzen sollte ein Abflussloch mit einer darauf liegenden Tonscheibe vorhanden sein. So kann das überschüssige Wasser gut in den Untertopf abfließen.
Chrysanthemen gießen: Viel Wasser bitte! Da Chrysanthemen zu den Starkzehrern im Pflanzenreich gehören, haben sie auch einen hohen Wasserbedarf. Regelmäßig Bewässern gehört also zu Deiner Aufgabe. Ist die Erde an ihrer Oberfläche abgetrocknet, dann solltest Du die Pflanzen umgehend mit Wasser versorgen. Das kannst Du ganz einfach mit Hilfe der Fingerprobe feststellen. Steht Deine Zimmerpflanze im Sommer draußen braucht diese sogar nach einem kräftigen Regenerguss zusätzlich Wasser. Ihr oft sehr dichter Wuchs verhindert nämlich, dass das Regenwasser bis zum Wurzelbereich durchdringen kann.
Tipp: Um Ballentrockenheit und auch Staunässe zu vermeiden, hilft es in Intervallen zu gießen. Lieber kleinere Mengen an Wasser mehrmals hinter einander, statt einem großen Schwall, auf die Erde schütten.
Chrysanthemen düngen vor allem während der Blütezeit Wächst Deine Chrysantheme in einem Blumentopf, dann musst Du diese regelmäßig etwa von April bis September mit flüssigem Volldünger versorgen. In den Wintermonaten braucht sie keine zusätzlichen Nährstoffe, da sie sich in einer Ruhephase befindet. Deine Gartenchrysanthemen brauchst Du in der Regel nicht zu düngen, da sie ihre nötigen Nährstoffe aus der Erde im Blumenbeet ziehen können. Es schadet allerdings nicht, wenn Du im Frühling ein wenig Kompost mit unter mischst oder die Pflanzen ab und zu mit Teichwasser (natürlich nur wenn vorhanden) gießt.
Tipp: Für eine schonende Umwelt empfiehlt es sich auch organischen Gemüsedünger zu verwenden.
Chrysanthemen schneiden: regelmäßiger Rückschnitt Bei der Chrysanthemen Pflege sollte auch der regelmäßige Rückschnitt der Pflanze nicht fehlen, denn dieser sorgt für eine konstant buschige Wuchsform. Die Monate Mai, Juni und Juli eignen sich gut für das mehrmalige Zurückschneiden der Blume. Außerdem kannst Du immer mal wieder die dünnen Neuaustriebe zurückstutzen um so eine dichtere Verzweigung voran zu treiben. Während der Blütezeit solltest Du verwelkte und umgeknickte Blüten entfernen, da diese der Pflanze ansonsten zu viel Energie rauben und die Blütezeit verkürzen. Am Ende der Blühphase kannst Du Dir auch einen radikalen Rückschnitt knapp über der Erde vornehmen. Keine Sorge, die Chrysantheme erholt sich in ihrer Ruhephase und blüht danach in neuer Frische.
Chrysanthemen umtopfen: So einfach geht’s Das Umtopfen bei der Chrysanthemen Pflege beansprucht nicht viel Zeit. Kübel- oder Topfpflanzen sollten aufgrund ihrer Vermehrung der Ausläufer ca. alle zwei Jahre umgetopft werden. Dabei solltest Du die Pflanze immer ein bisschen ausdünnen, sodass sie wieder volle Energie in einen prächtigen Wuchs stecken kann. Auch die frische Blumenerde hilft ihr natürlich dabei. Nach dem Einpflanzen in ein neues und größeres Gefäß ausreichend mit Wasser gießen.
Chrysanthemen vermehren: Stecklinge oder Teilung Die Chrysantheme kannst Du entweder durch Stecklinge oder durch eine Teilung der Mutterpflanze vermehren. Von Sommer bis Herbst kannst Du ganz einfach ein paar kleine Triebe abschneiden. Entferne danach die untersten Blätter und pflanze sie am besten in eine Anzuchtschale mit Aussaaterde. Die Schale solltest Du mit transparenter Folie abdecken und an einen hellen Standort stellen. Die Erde immer mit Regenwasser leicht feucht halten. Sobald sich Wurzeln bilden kannst Du mehrere Exemplare zusammen in ein geeignetes Gefäß umtopfen. Ist Deine Chrysantheme schon etwas älter, dann kannst Du sie auch super teilen und so Deine bunte Blumenfamilie gründen. Dafür gräbst Du die Pflanze im Frühling aus ihrem Substrat und teilst den Wurzelballen vorsichtig in zwei oder mehrere Teile. Diese setzt Du nun wieder in geeignete Pflanzengefäße bzw. in Dein Blumenbeet zurück.
Ist die Chrysantheme giftig?
Leider sind viele der wunderschönen (Zimmer-)Pflanzen giftig. Hierzu zählt auch die Chrysantheme. Vor allem für Katzen und Hunde ist sie gefährlich. Zum Glück sind aber nicht alle Pflanzen giftig, sondern es hängt immer von der jeweiligen Art ab. Vergiftungssymptome wie zum Beispiel Schleimhautreitzungen oder auch Benommenheit (im schlimmsten Fall Nieren- und Leberversagen) können beim Verzehr der Pflanze auftreten. Aber auch bei Babys und Kleinkindern solltest Du aufpassen. Es empfiehlt sich also beim Kauf der Pflanze den Giftigkeitsgrad der Chrysantheme zu erfragen.
Tipps bei Problemen mit der Chrysantheme
Falls bei Deiner Chrysantheme die Blüte ausbleibt oder nur sehr gering ist, ist das wahrscheinlich ein Zeichen dafür, dass sie zu wenige Nährstoffe besitzt. Deshalb ist es besonders in der Blütezeit wichtig, sie immer regelmäßig und ausreichend zu düngen. Hier kann auch ein Blühpflanzendünger helfen.
Finde Deine persönliche (Zimmer-)Pflanze
Jetzt heißt es nur noch die passenden Blumenfreunde für Deine Chrysanthemen zu finden. Anregungen dazu findest Du wie immer in unserem aktuellen Sortiment
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