Amaryllis | Alle wichtigen Infos für eine korrekte Pflege-Botanicly

Amaryllis | Alle wichtigen Infos für eine korrekte Pflege

Die Amaryllis lässt Deine vielleicht durch die grauen Wintertage beeinflusste trostlose Wohnung wieder in einer farbenfrohen Atmosphäre erleuchten. So ist sie gerade für die Wintermonate, wo sie ihre prächtigen Blüten zeigt, ein hervorragender Hingucker. Wir zeigen Dir wie eine richtige Amaryllis Pflege bei Dir Zuhause aussieht. Schließlich möchtest Du ja mit dieser besonderen Zimmerpflanze bei Deinen Besuchern punkten. Alle wichtigen Infos findest Du in diesem Artikel.

Die Geschichte der Amaryllis

Die Amaryllis, die zu den Zwiebelblumen gehört, wird auch Ritterstern genannt. Wie früher angenommen gehört die Pflanze nicht zu der Gattung der Amaryllis. Unter Botanikern zählt sie zu der Gattung der Hippeastrum, die ca. 70 natürliche Arten und rund 600 weitere Zuchtformen beinhaltet. Ursprünglich stammen die in verschiedenen Farbvarianten vorkommenden Amaryllisgewächse aus dem subtropischen Südamerika. Das Besondere an der Pflanze: Durch ihre große Zwiebel als Überdauerungsorgan, kommt sie sehr gut mit kühlen Temperaturen sowie mit regenreichen Perioden oder auch Trockenphasen zurecht.

Die unterschiedlichsten Amaryllis Arten

Die Blüten der Amaryllis, die in den Monaten von Oktober bis April blühen, erscheinen in den unterschiedlichsten Farben und Formen. Hier stellen wir Dir fünf beliebte Sorten vor, die als Zimmerpflanzen verwendet werden.

  • Beispiel 1: Amaryllis „Ferrari“- Erscheint auf einer winterlichen Fensterbank mit ihrer roten Riesenblüte.
  • Beispiel 2: Amaryllis „Amadeus“- Ihre Blüte ist schneeweiß mit pinkfarbenen Blütenspitzen.
  • Beispiel 3: Amaryllis „Jewel“- Die weiße Blüte versprüht eine duftende Atmosphäre.
  • Beispiel 4: Amaryllis „Exotic Nymph“- Cremeweiße Blüte mit einem pfirsichfarbenen Muster.
  • Beispiel 5: Amaryllis „Pretty Nymph“- Weiß rosafarbene Blüte, die sich an den Blütenrändern kräuselt.

Amaryllis Pflege

Amaryllis Pflege: So einfach geht’s

Damit Du bei Dir Zuhause auch eine Pflanze mit einer prächtigen Blüte hervorzaubern kannst, zeigen wir Dir die wichtigsten Dinge, die Du bei der Amaryllis Pflege beachten solltest.

Der richtige Amaryllis Standort

Eine Besonderheit der subtropischen Zwiebelblume Amaryllis: Sie gehört zu den Winterblühern. Aus diesem Grund benötigt sie in ihrer Blütezeit von Oktober bis April ausreichend Licht. Stelle Deine Amaryllis am besten an einen sehr hellen Ort, an dem die Raumtemperatur zwischen 15 und 20 Grad Celsius beträgt. In den Sommermonaten ab Mai solltest Du Deine Pflanze an einen eher halbschattigen Standort im Freien (zum Beispiel Balkon oder Terrasse) umstellen. Ab September beginnt die Ruhephase der Amaryllis: Stelle den Blumentopf zusammen mit der Pflanze an einen trockenen und dunkleren Standort (zum Beispiel ein Kellerraum). Du merkst schon alleine bei der Standortwahl, dass die Amaryllis nicht unbedingt zu den sehr pflegeleichten Zimmerpflanzen gehört. Damit Du bei der Amaryllis Pflege trotzdem alles richtig machst, nehmen wir Dich hier bei der Hand.

Amaryllis Erde: Das Substrat muss stimmen

Das lockere Substrat für die Amaryllis sollte in jedem Fall wasserdurchlässig sein. Eine besonders nährstoffreiche und leicht saure Kübelpflanzenerde eignet sich gut für Deine Pflanze. Im Idealfall kannst Du dem Substrat noch ein Esslöffel Hornspäne oder eine Handvoll Perlite bzw. Lavagranulat beimengen.

Tipp: Achte darauf, dass ein guter Wasserabzug im Topf herrscht, sodass keine Staunässe entsteht. Dies führt nämlich dazu, dass die Amaryllis nicht ihre farbenfrohen Blüten ausbildet.

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Amaryllis Gießen: Überschüssiges Wasser Adé!

Wenn Du eine ganz frische Amarylliszwiebel eingepflanzt hast, dann gieße diese zehn bis zwölf Tage danach nur mäßig. Auch bei einer schon älteren Amaryllispflanze, die schon Blüten trägt solltest Du Staunässe vermeiden. Denn zu viel Wasser führt zur Wurzelfäule, was wiederum im schlimmsten Fall zum Absterben der Pflanze führen kann.

Tipp: In der Wachstums-/Blütephase solltest Du das Wasser wenn möglich nie oben auf die Pflanze gießen, sondern immer in einen Übertopf oder einen Unterteller. Wenn die Erde genug Wasser aufgenommen hat, sodass sie feucht ist, kannst Du das überschüssige Wasser abgießen.

Amaryllis Pflege

Amaryllis Düngen: Sorge für genügend Nährstoffe

Bei der Amaryllis Pflege ist es wichtig, dass Du Deine Pflanze vor allem in der Wachstumsphase mit Nährstoffen versorgst. Dadurch garantierst Du die einzigartige bunte Blüte. Trotzdem solltest Du die Pflanze auch nach der Blütezeit einmal pro Woche mit organischem Dünger versorgen, sodass sie genügend Nährstoffe für die nächste Wachstumsphase sammeln und aufbauen kann. In der Ruhephase ab ca. September kannst Du das Düngen einstellen.

Amaryllis Schneiden: Der Rückschnitt bei vertrockneten Blüten

Am Ende des Winters und somit auch am Ende der Blütezeit der Amaryllis sollten die vertrockneten Blüten sorgfältig abgeschnitten werden. Am besten eignet sich eine saubere und scharfe Schere um die verwelkten Blüten am Blütenstil zu entfernen. Den Hauptstiel solltest Du erst zurück schneiden, wenn er vergilbt ist. Achte darauf, dass Du mindestens fünf Zentimeter vom Stiel stehen lässt.
 
Merke: Die grünen saftigen Blätter der Amaryllis bitte nicht entfernen. In ihnen findet der lebenswichtige Prozess der Photosynthese statt.

Amaryllis Umtopfen: So kann Deine Pflanze neue Kraft schöpfen

Eine gute Voraussetzung für eine prachtvolle Blüte, ist das Umtopfen. Diese solltest Du immer in den Wochen von Ende Oktober bis Anfang November machen, also direkt vor der Blütezeit. Schneide hierfür die vertrockneten Pflanzenteile direkt über der Erde ab. Achte bitte darauf, dass Du die empfindliche Blumenzwiebel dabei nicht verletzt. Dann kannst Du die Knolle in einen neuen Topf mit frischer Erde einpflanzen. Die Zwiebel sollte immer bis ca. zur Hälfte aus der Erde heraus schauen. Stelle die frisch eingetopfte Amarylliszwiebel an einen hellen und warmen Standort, sodass sie anfangen kann ihre Blüte auszubilden.

Amaryllis Vermehren: Bilde Deine eigene kleine Amaryllis Familie

Wenn Du Deine Amaryllis in den Sommermonaten mit genügend Wasser, Sonnenlicht und Nährstoffen versorgt hast, dann kann es sein, dass diese kleine Tochterzwiebeln ausgebildet hat. Diese kannst Du hervorragend für die Vermehrung Deiner Pflanze nutzen. Nach der Ruhephase kannst Du die Tochterzwiebeln vorsichtig von der Mutterzwiebeln entfernen und jeweils in einen eigenen Blumentopf pflanzen. Hier gilt die gleiche Amaryllis Pflege wie bei der Mutterpflanze.

Ist die Amaryllis giftig?

Die Amaryllis überzeugt mit ihrer einzigartigen und großen Blüte. Weniger erfreulich ist es daher, dass alle Pflanzenteile der Amaryllis für Katzen, Hunde und Kinder giftig sind. Vor allem in der Zwiebel befinden sich Stoffe, die ungenießbar sind. Beim Verzehr können starke Vergiftungserscheinungen die Folge sein. Diese äußern sich in Übelkeit und Erbrechen, Schwindel und Herzrasen oder auch sehr starken Schweißausbrüche. Aus diesem Grund achte bitte darauf, dass Deine Zimmerpflanze außer Reichweite von Kindern und Haustieren steht.

Amaryllis Pflege

Quelle des Bildes: Chiarowm, Amaryllis Flower 23, Größe von botanicly, CC BY-SA 4.0

Tipps bei Problemen mit der Amaryllis

Bei ungünstigen Standortbedingungen kann es sein, dass die Blätter der Amaryllis unnatürlich lang werden. Sie signalisiert Dir damit, dass sie unter Lichtmangel leidet. Dann kann es auch sein, dass ihre Blüte in den Wintermonaten nicht in Erscheinung tritt.

Tipp: Stelle die Pflanze unbedingt an einen hellen Standort und schneide die grünen Blätter nicht ab, auch wenn sie Dir zu lang erscheinen. Gieße die Amaryllis immer schön von unten.

Ein natürliches Pflanzenreich bei Dir zu Hause

Nun hast Du einiges über die Amaryllis Pflege kennen gelernt und es steht nichts mehr für eine wundervolle Blüte im Weg. Wenn Du Deine Wohnung mit noch mehr blühenden oder auch immergrünen Zimmerpflanzen schmücken möchtest, dann lass Dich auf unserer Seite inspirieren.


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