Eine kleine Geschichte zum Oleander Der Oleander (Nerium Oleander) ist die einzige Pflanzenart der Gattung Nerium. Ursprünglich stammt die mediterrane Pflanze aus trockenen Gegenden in Marokko und Südspanien. Schon in der Antike zählte er zu einer beliebten Pflanze. Vor ca. 500 Jahren kam der Oleander dann schließlich nach Deutschland und wurde zunächst nur in den Orangerien des Adels und der reichen Bürger gepflegt. Das Aussehen des Oleanders In der Natur und bei einer guten Oleander Pflege zu Hause kann die Pflanze eine Höhe von zwei bis vier Metern erreichen. Charakteristisch sind neben der Blüte auch die länglich geformten fleischig-ledrigen dunkelgrünen Blätter am Oleander, die bis zu 20 Zentimeter lang werden können. An den Triebspitzen sitzen die Blüten. Ursprünglich blühen diese in rosa und weiß. Durch Züchtungen hat der Oleander aber ein weites Farbspektrum erlangt, das über 400 Sorten beinhaltet. Bildquelle: eynel Cebeci, Nerium oleander – Zakkum 02, CC BY-SA 4.0 Die richtige Oleander Pflege: Standort, Düngen, Schneiden etc. Die richtige Oleander Pflege sollte gekonnt sein. Mit diesen hilfreichen Tipps stehen wir Dir mit Rat und Tat zur Seite: Oleander Standort: Viel Sonne! Da er aus den milden Regionen des Mittelmeerraums warme und sonnige Temperaturen gewöhnt ist, solltest Du ihn deshalb auch an einen Standort mit diesen Eigenschaften stellen. Eine einfache Regel kannst Du Dir merken: Je mehr Sonne am Standort Deines Oleanders ist, desto mehr Blüten bildet er aus. Oleander überwintern: Finde das geeignete Winterquartier Da der Oleander keine zu niedrigen Temperaturen (bis zu minus fünf Grad Celsius) verträgt, eignet sich ein unbeheiztes Gewächshaus optimal zum draußen überwintern. In der kalten Jahreszeit solltest Du den Oleander dann in sein Winterquartier umstellen und bis April dort pflegen. Da das Substrat auch im Winter nicht austrocknen sollte, musst Du die Pflanze gelegentlich gießen. Im Dunklen verliert der Oleander viele Blätter, aber das muss Dich nicht beunruhigen, da diese Im Frühling wieder nachwachsen. Tipp: Wenn Dein Keller sehr trockene Luft aufweist, dann kontrolliere die Pflanze immer regelmäßig auf Schildläuse. Der Oleander ist nämlich sehr anfällig für diese Pflanzenschädlinge. Oleander Erde: Es darf gerne kalkhaltig sein Der Humusanteil der Erde sollte nicht sehr hoch sondern eher mittel bis gering sein. Lehmige, kalkhaltige und strukturstabile Eigenschaften eigenen sich gut für eine richtige Oleander Pflege. Mische dafür einfach gewöhnliche Kübelpflanzenerde mit Lehm im Verhältnis 1:5 und reichere diese zusätzlich mit ein bisschen Gartenkalk an. Oleander gießen: Reichlich Wasser für Deine Pflanze Obwohl der Oleander Regen nicht sehr gut verträgt, braucht er gerade im Sommer sehr viel Wasser. Im Gegensatz zu anderen Pflanzen, kannst Du ruhig das überschüssige Gießwasser, was sich im Untertopf ansammelt dort lassen, da der Wasserbedarf der Pflanze an heißen Tagen sehr hoch ist. An besonders trockenen Tagen, kann es sogar sein, dass Du bis zu zwei oder dreimal täglich Nachgießen musst, um den Durst des Oleanders zu stillen. Tipp: Sollte der Oleander gelbe Blätter bekommen, ist Ballentrockenheit vermutlich der Grund. Das passiert wenn die Blumenerde zwischen den Wassergaben vollkommen austrocknet. Achte darauf dass die Erde nie ganz austrocknet. Bildquelle: Evaldo Heber, Nerium oleander (Oleandro), Größe von botanicly, CC BY-SA 3.0 Oleander düngen: Regelmäßigkeit fördert die Blüte Wenn Du möchtest, dass Dein Oleander kräftig blüht, dann solltest Du ihn während der Hauptwachstumsphase zwischen Frühling und September regelmäßig mit Dünger versorgen. Vorzugsweise verwendest Du organischen Dünger oder auch normalen Blumendünger, ein bis zweimal pro Woche. Dann steht der Blütenbildung nichts mehr im Wege. Den Oleander schneiden Wenn Du vertrocknete Blüten siehst, dann kannst Du diese ganz einfach vorsichtig abzupfen um Platz für neue Blüten zu schaffen. Der richtige Zeitpunkt für einen Rückschnitt ist nach der ersten Blüte. Für die Bildung neuer Blütenblätter ist ein regelmäßiger Rückschnitt in jedem Fall zu empfehlen. Dabei sollten quer wachsende Verästelungen im Strauchinneren entfernt werden. Wenn Du Triebe in Bodennähe entdeckst, dann schneide diese auch zurück, da sie sonst über den Topf hinaus wachsen und herunter hängen. Tipp: Verwende immer Handschuhe und reinige das Arbeitswerkzeug gut, da der Oleander zu den giftigen Pflanzen gehört. Oleander umtopfen: Am besten jedes Jahr Es ist zu empfehlen, junge Pflanzen jedes Jahr umzutopfen, da diese ein sehr schnelles Wachstum besitzen. Dabei sollte der neue Topf ca. fünf Zentimeter größer sein als der vorherige. Am besten füllst Du das Gefäß zunächst mit herkömmlicher Kübelpflanzenerde und Lehm und fügst dann ein wenig Kalk hinzu. Dies garantiert ein gesundes Pflanzenwachstum. Ist der Oleander giftig? Ja, so schön der Oleander auch aussieht, leider sind alle Pflanzenteile giftig für Menschen und Tiere. Bildquelle: Alexxx Malev from Taganrog, Russia, Flower 108 (9669990697), CC BY-SA 2.0 Entdecke unseren Pflanzenshop
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